Galerie 2014

Drachenboot Halbmarathon 2014


Normale Drachenbootler paddeln 200 oder 500m. Ambitionierte fahren 2000 oder 4000m. Wer es sich "doll" geben will, der fährt mal ne 10km – wie die "One Hour of Power" auf der Bleilochtalsperre. Danach beginnt die Welt der Paddelverrückten: Halbmarathon und Marathon …

Am 12. April war es wieder so weit: Der 6. Berliner Halbmarathon stand an und die Elb Meadow Masters durften dabei nicht fehlen. Letztes Jahr wurden wir im Endspurt von HKC Unitas nur knapp geschlagen – 2 Sekunden nach 21.5km oder 1:52h. Da war das Ziel für dieses Jahr klar: Der Pokal sollte dorthin zurück, wo er auch schon 2011 und 2012 stand: an die Elbe.

So galt es über den Winter ordentlich dran zu bleiben um gut drauf zum Halbmarathon anzutreten. Gesagt, getan.

Weisung von Olaf: Qualifikation wird gefahren, 10Uhr vor Ort. Ooch, das ist ja vor dem Aufstehen – aber wenn es Chefe so will ...

So gingen wir punkt 12:00Uhr als erstes Boot zur Qualifikation an den Start. 750m hin, um die Insel drum herum und wieder zurück. Zum Schluss noch ein kleiner Endspurt und geschafft. Quali gewonnen und die erste Startreihe gesichert.

15Uhr ging es dann zur Sache. Links von uns die Silverbacks und rechts die TT-Dragons. Plan war: Start gewinnen und weg. Klappt leider nicht, wenn alle nah beieinander starten - bei "Zweien" auf der Welle reichen auch 20 Popeye’s nicht aus ;-). So fuhren wir erst mal in 3er Formation vorne weg und belauerten uns gegenseitig. Zwei Taktiken gibt’s da: Überraschen oder Zermürben. Da Überraschen einfacher ist, haben wir uns dafür entschieden.

Nach ca. 2km fuhren wir unseren Angriff und der Zeitpunkt passte auf den Punkt: die TTs waren seitlich etwas weiter weg, die Silverbacks reagierten nicht schnell genug und wir waren weg: Ging ja einfacher als gedacht.

Spannende Frage im weiteren Verlauf: Folgt jemand? Schließt ein Team aus der zweiten Reihe auf? Doch kontinuierlich vergrößerte sich der Abstand: 2Längen, 5Längen, 10Längen ...

Schließlich meinte Olaf: "... da uns scheinbar die Gegner abhanden gekommen sind, fahren wir gegen die Zeit: Anschieben und ab: 20 Kräftige ..." – so wie wir es die folgende Stunde noch öfters zu hören bekamen. Unter uns gesagt – aber nicht weitersagen – ich hasse "Steuerleute" und "Trommler": alles verdammte Antreiber.

Ja, so näherten wir uns kontinuierlich dem Ziel. Ideale Situation um das Rennen ruhig zu Ende zu fahren und besonders, wenn meilenweit kein Gegner zu sehen ist. Doch weit fehlt: wir hatten ja unsere 2 Experten dabei. Der Erste zählte den Endspurt eine Bucht zu zeitig an und der Zweite war der Meinung, dass wir 1:45h erreichen müssten.

Erreichten wir auch mit 1:45:47h. Wir sind ja Paddler und tun alles, was uns gesagt wird ... – meistens jedenfalls.

Als Zweiter fuhren die Silverbacks über die Ziellinie, die als echtes SeniorC-Team gestartet waren. Ich erkläre das mal den nicht Eingeweihten: da sind alle im Boot 60 oder älter. Respekt!

Ja dann bis zum Marathon – endlich mal ne richtige Strecke.

Lg
Der Steffen


Dank an alle Fotografen, speziell Günter Hoffmann für die Superfotos


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